Blutzucker-Messgeräte im Test


Nicht alle messen genau genug

Finger mit Blutstropfen und BZ-Messgerät vor der Messung des Blutzuckers.
mauritius images / Olena Mykhaylova / imageBROKER

Blutzucker-Messgeräte müssen vor allem eines: zuverlässig den Blutzucker messen. Wie messgenau elf auf dem Markt befindliche Geräte sind, hat jetzt Stiftung Warentest geprüft. Zwei davon waren sehr gut, von einem Gerät wird abgeraten.

Blutzucker schnell und einfach messen

Teststreifen ins Gerät stecken, in den Finger pieksen, Blut mit dem Streifen aufnehmen – und schon wird der Blutzucker-Wert angezeigt. Moderne Blutzucker-Messgeräte sind wie Minilabore und ermöglichen es Menschen mit Diabetes, ihren Blutzucker schnell und einfach zu prüfen. Dazu müssen die Geräte jedoch zuverlässig und präzise funktionieren. Denn werden falsche Werte gemessen und daran die Insulindosis angepasst, kann der Zucker bedrohlich ansteigen oder absinken.

Stiftung Warentest hat nun untersucht, wie gut sich elf auf dem Markt befindliche Geräte schlagen. Bei 30 Menschen mit Diabetes wurde Kapillarblut entnommen und darin der Blutzucker gemessen. Das geschah mit allen elf Testgeräten und – zum Vergleich - standardmäßig im Labor.

Drei Geräte messen sehr gut

In puncto Messgenauigkeit erhielten nur drei Geräte ein „sehr gut“. Dabei handelte es sich um Contour Next, Onetouch Ultra Plus Reflect und Accu-Chek Instant. Die beiden erstgenannten Geräte waren als einzige auch in der Handhabung sehr gut. Sie bekamen deshalb auch in der Gesamtwertung die Note „1“. Ein Gerät (Mylife Aveo) erreichte bei der Messgenauigkeit nur ein schwaches Ausreichend. Von diesem BZ-Messgerät rät Stiftung Warentest ab.

Fraglicher Datenschutz

Technische Leistung und Handhabung waren bei allen getesteten Geräten überzeugend und wurden mit sehr gut bis gut bewertet. Alle Geräte lassen sich mit dem PC verbinden, sieben davon auch mit einer kostenfreien speziellen App. Zum Blutzuckermessen ist das nicht erforderlich. Allerdings lassen sich am Rechner die Daten anschaulicher auswerten als an den kleinen Geräten. Gerügt wird von Stiftung Warentest die App zum Accu-Chek-Gerät. Sie sendet zahlreiche Daten, die für die Funktion überflüssig sind und ein Nutzer*innenprofil erstellen lassen. Datenschutz sieht anders aus.

Menschen mit insulinpflichtigem Diabetes bekommen ihr BZ-Messgerät und die Teststreifen von ihrer Krankenkasse bezahlt. Da die Kassen mit Anbietern Verträge aushandeln, erhalten Versicherte bestimmte Geräte bevorzugt. Bietet die Kasse kein in diesem Test als empfehlenswert beurteiltes Gerät an, sollten Betroffene mit ihrer Ärzt*in und der Kasse sprechen, ob sich eine Lösung finden lässt.

Quelle: Stiftung Warentest

News

Sommerhitze lässt Herzen flimmern

Hand hält Thermometer mit 45° C gegen den blauen Himmel

Achtung, Vorhof in Gefahr

Hitze kann viele Gesundheitsprobleme verursachen. Mit dabei sind Herzrhythmusstörungen. Schon ab 39° C Außentemperatur steigt das Risiko für Vorhofflimmern deutlich an.   mehr

Giftpflanzen, die über die Haut wirken

Großaufnahme der Blüten des blauen Eisenhuts.

Bloß nicht anfassen!

Manche Pflanzen im Garten sind so giftig, dass sie schon beim Anfassen Vergiftungen auslösen. Vor allem beim Riesen-Bärenklau, beim Eisenhut und bei der Engelstrompete sollte man vorsichtig sein.   mehr

6 Tipps gegen Stuhlinkontinenz
Frau mitteren Alters greift in einem Schrank mit Müslizutaten nach einem Glas mit Leinsamen. Leinsamen enthalten Quellstoffe, die die Stuhlkonsistenz regulieren können.

Alles unter Kontrolle

Obwohl rund 4 Millionen Menschen in Deutschland darunter leiden, ist Stuhlinkontinenz noch immer ein Tabu-Thema. Dabei gibt es viele Tipps, die dabei helfen, das Problem besser in den Griff zu bekommen.   mehr

Wie Schmerzgele die Umwelt belasten
Wie Schmerzgele die Umwelt belasten

Nicht einfach abwaschen

Statt schlucken einfach cremen – Schmerzgele mit Diclofenac helfen genau dort, wo sie gebraucht werden. Weil die Haut aber nur einen kleinen Teil des Wirkstoffes aufnimmt, landet der Rest im Abwasser. Für die Umwelt bleibt das nicht ohne Folgen.   mehr

Früherkennung für Eltern
Ein Vater hält ein schreiendes Baby im Arm. Er ist erschöpft und leidet vielleicht an einer peripartalen Depression

Jetzt mitmachen!

Mit den U-Untersuchungen wird sichergestellt, dass Entwicklungsprobleme und Krankheiten bei Säuglingen und Kindern früh festgestellt werden. Das Projekt UplusE bietet nun auch Eltern ein Screening an – auf psychische Belastungen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im Juli


Fröhliche übergewichtige Frau mit Kopfhörern im Sportdress.

Abnehmen mit Nachhilfe

Von Formuladiät bis Spritze

Theoretisch ist Abnehmen ganz einfach: Man muss nur mehr Kalorien verbrauchen, als man aufnimmt. Die ... Zum Ratgeber

Heilpflanzen A-Z

Heilpflanzen

Eine Heilpflanze (auch Drogenpflanze oder Arzneipflanze genannt) ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden.

Mehr erfahren
Burg-Apotheke
Inhaber Dr. Jörg-Horst Hambrecht
Telefon 06224/8 36 73
E-Mail info@burgapo-sandhausen.de